Vortrag
Sonntag, 16.10.2022, 14:00h
Ort: Garten des Einsteinhauses, Am Waldrand 15–17, Caputh

Susan Neiman, Miriam Rürup, Ines Sonder

Paradies auf Zeit. Zur wechselvollen Geschichte des Einsteinhauses in Caputh

Mit Beiträgen von Susan Neiman, Miriam Rürup und Ines Sonder, Potsdam

Im Rahmen der Potsdamer Gespräche 2022 zum Thema Stadtwandel laden das Moses Mendelssohn Zentrum, die Brandenburgische Landeszentrale für Politische Bildung und das Einstein Forum herzlich zu einem Nachmittag im Garten von Einsteins Sommerhaus in Caputh ein. Hier werden Susan Neiman, Miriam Rürup und Ines Sonder mit Kurzvorträgen und Gesprächen die wechselvolle Geschichte des Hauses beleuchten. Wie in kaum einem anderen Gebäude verschränken sich im Einsteinhaus in Caputh architekturhistorische Kuriositäten mit geistesgeschichtlich bedeutsamen Begegnungen, politisches Engagement mit der Geschichte der Vertreibung und Ermordung der europäischen Juden. Zwischen Enteignung und Restitution hat sich zudem eine faszinierende Nutzungsgeschichte zugetragen, die zumeist tragische, doch bisweilen auch absurd-komische Züge aufweist.

Susan Neiman ist Direktorin des Einstein Forums in Potsdam. Geboren in Atlanta, Georgia, studierte sie Philosophie an der Harvard Universität und der Freien Universität Berlin. Bevor sie 2000 die Leitung des Einstein Forums übernahm, war sie Professorin für Philosophie an der Yale Universität und der Tel Aviv Universität.

Miriam Rürup
ist Direktorin des Moses Mendelssohn Zentrums für europäisch-jüdische Studien und Professorin für europäisch-jüdische Studien an der Universität Potsdam. Nach Studien-, Forschungs- und Lehrstationen an den Universitäten Göttingen, Tel Aviv, Berlin (TU), Leipzig, Jerusalem und Washington (DHI), leitete sie von 2012 bis 2020 das Institut für die Geschichte der deutschen Juden in Hamburg.

Ines Sonder ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Moses Mendelssohn Zentrum für europäisch-jüdische Studien. Nach einem Studium der Kunstgeschichte und Hebraistik/Israelwissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin wurde sie 2004 an der Universität Potsdam mit einer Arbeit über die zionistische Gartenstadtrezeption promoviert.

Die Veranstaltung findet unter einem regendichten Zeltdach statt. Witterungsbedingt wird warme Kleidung empfohlen.

Eine Kooperation mit dem Moses Mendelssohn Zentrum und der Brandenburgischen Landeszentrale für politische Bildung im Rahmen der Potsdamer Gespräche