Symposium
Mittwoch, 29.6.2016, 10h – 20h

Zwischen den Zeilen. Autobiographisches in Philosophie und Literatur

Martin Heideggers pointierter Satz »Aristoteles wurde geboren, arbeitete und starb« ist eine ebenso lakonische wie rigorose Absage an jeden Versuch, das Werk eines Theoretikers aus seinem Leben zu erklären. Diese Haltung eint die strengen Vertreter in Philosophie und Wissenschaft. Und dennoch fließen in die Schriften vieler Autoren eigene Lebenserfahrungen mit ein, mehr noch: Immer wieder wird auch die Autobiographie zum Mittel theoretischer Reflexionen. Welchen Stellenwert haben gerade diese Introspektionen der Autoren für ihre Theorie? Und was unterscheidet die Autobiographie eines Theoretikers von der eines Literaten? In unserem Symposium sollen anhand von einigen jeweils zeitgenössischen Paaren die Übereinstimmungen und die Unterschiede ausgelotet werden.
 
Teilnehmer: Vincent Kaufmann, St. Gallen; Matthias Kroß, Potsdam; Melanie Möller, Berlin; Andrea Roedig, Wien; Ulrich Schmid, St. Gallen; Dieter Thomä, St. Gallen; Rüdiger Zill, Potsdam