Tagung
Donnerstag, 11.6. – Sonntag, 14.6.2009

Verdammte Helden – Heroism Reconsidered

Es heißt, das postheroische Zeitalter sei angebrochen. Doch was ist damit gemeint? Etwa, dass Heldentum allezeit mit soldatischen Tugenden verbunden bleibt, diese aber durch die Verbrechen der Wehrmacht unwiderruflich diskreditiert worden sind? Oder, dass wir inzwischen durchschaut haben, wie Helden als mediale Konstruktionen eingesetzt werden, um unsere Aufmerksamkeit zu lenken? Wie die Antwort auch immer ausfällt, viel grundsätzlichere Fragen bleiben: Brauchen wir nicht doch noch Helden? Sollten nicht gerade in der Zivilgesellschaft diejenigen gewürdigt werden, die über ihre Pflicht hinaus ein Wagnis eingehen? Lässt sich der Begriff des Heroischen so fassen, dass wir uneigennützige Tapferkeit damit wieder würdigen können?

Konzeption: Susan Neiman, Potsdam
Teilnehmer: Annalise Acorn, Edmonton; Scott Atran, Ann Arbor; Norton Batkin, Annandale on Hudson; Simon Blackburn, Cambridge; Karl Heinz Bohrer, London; David Bromwich, New Haven; Christa Ebert, Frankfurt/Oder; Ute Frevert, Berlin; Konstanty Gebert, Warschau; Anthony Grafton, Princeton; Ramin Jahanbegloo, Toronto; Irshad Manji, New York; William Ian Miller, Ann Arbor; Glenn Most, Pisa/Chicago; Jan Philipp Reemtsma, Hamburg; Julian Nida-Rümelin, München; Jonathan Shay, Newton; Nathalie Weidenfeld, München; Philip Zimbardo, Stanford

Veranstaltung in englischer Sprache

11.6.2009

12.6.2009

13.6.2009

14.6.2009

Broschüre Heroes

 

Veranstaltungsorte: Deutsche Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen, Potsdamer Straße 2, 10785 Berlin (11.6.); Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte, Am Neuen Markt 9, 14467 Potsdam (12./13.6.); Einstein Forum (14.6.)