Tagung
Donnerstag, 4.7. – Samstag, 6.7.2002

Moral Sense and Literary Sensibility

Eine internationale Fachtagung des Einstein Forums

Ermöglicht durch die großzügige Unterstützung der FRITZ THYSSEN STIFTUNG und der STIFTUNG PREUSSISCHE SEEHANDLUNG

 

Wissenschaftliche Leitung: Prof. Dr. Robert B. Pippin, Chicago und Prof. Dr. Susan Neiman, Potsdam

Stehen moralische und ästhetische Werte notwendigerweise im Widerspruch zueinander? Nicht nur Künstler, sondern auch viele Philosophen verneinen inzwischen diese Frage als zu positivistisch. Statt l‘art pour l‘art erleben wir die Renaissance der ethischen Ansprüche an die und in der Kunst. Gleichzeitig scheint sich die Erkenntnis durchzusetzen, dass die Philosophie allein nicht in der Lage ist, die Quellen moralischen Denkens und Handelns zu erfassen. Wohin soll man also schauen, um dem Ursprung und Wandel moralischer Wertvorstellungen nachzugehen?

Moral Sense and Literary Sensibility betrachtet die Literatur als eine mögliche Quelle solcher Werte. Gemeinsam untersuchen Schriftsteller, Philosophen und Kritiker die Kunst als Katalysator verschiedener ethisch-moralischer Sensibilitäten.

Teilnehmer unter anderem:
Anne Carson (Montreal); J. M. Coetzee (Chicago/Kapstadt); Christa Ebert (Frankfurt/Oder); Volker Gerhardt (Berlin); Rachel Manley (Kingston, Jamaika); Herta Müller (Berlin); Thomas Pavel (Chicago); Ingo Schulze (Berlin); Helen Vendler (Cambridge, Mass.); Shira Wolosky (Jerusalem)

Konferenzsprache: Deutsch/Englisch

Um Anmeldung bis zum 21. Juni 2002 wird gebeten; Tagungsgebühr: 20/10 €.

 

Programm