Podiumsdiskussion
Donnerstag, 10.11.2016, 19h

Michael Naumann, Susan Neiman, Karsten D. Voigt

Nach den US-Wahlen

Noch sind die amerikanischen Wahlen nicht entschieden, wir können also noch nicht sagen, was zu kommentieren ist. Das heißt aber nicht, dass wir Neutralität anstreben: Wem Vernunft und Anstand wichtig sind, hat in den letzten Wochen gebangt: Wochen, in denen dieser unanständigste aller Wahlkämpfe seinen Gang genommen hat. Auch wenn am 8. November das Schlimmste verhindert werden kann, werden die Fragen, die die Wahlkampagnen aufgeworfen haben, uns noch lange beschäftigen. Wie konnte es dazu kommen? Was sind die Folgen für die USA – und die Welt? Wie stark sind die Parallelen zwischen dem Rechtspopulismus, der zur Nominierung des republikanischen Kandidaten geführt hat, und den rechtspopulistischen Bewegungen in Europa? Die amerikanische Philosophin Susan Neiman hat zwei deutsche Kenner der amerikanischen Politik eingeladen, um diese Fragen zu diskutieren.

Michael Naumann war mehrere Jahre Verleger in New York, bevor er 1998 der erste Staatsminister für Kultur und Medien wurde, danach u.a. Mitherausgeber der Zeit, seit 2012 ist er Direktor der Barenboim-Said-Akademie.
 
Karsten D. Voigt war von 1976–1998 Mitglied des Deutschen Bundestages, von 1999–2010 Koordinator der Bundesregierung für deutsch-amerikanische Zusammenarbeit.