Vortrag
Freitag, 8.7.2011, 15:15h

Martin Kämpchen

Schriftsteller, Übersetzer und Journalist, Santiniketan/Westbengalen

Rabindranath Tagore in Deutschland. Eine literarische Entdeckungsreise

Rabindranath Tagore hat, nachdem er 1913 den Nobelpreis für Literatur bekam, neun lange Weltreisen unternommen, um die Stimme Indiens, des Ostens, in der ganzen Welt hörbar zu machen. Dreimal – 1921, 1926 und 1930 – besuchte er auch Deutschland und begegnete dort vielen Großen der Literatur und der Wissenschaften. Diese Begegnungen zeigen symptomatisch sowohl die Missverständnisse und Schwächen des Dialogs zwischen “Ost” und “West”, wie auch deren Möglichkeiten und Früchte auf.

Martin Kämpchen wurde 1948 in Boppard am Mittelrhein geboren, studierte in Paris und Wien Germanistik, Theater und Philosophie. Dr.phil. Er ist seit 1973 in Indien, war zunächst Deutschlektor in Kalkutta, dann Student der Religionswissenschaft in Madras und Santiniketan. Dr. phil. mit einer vergleichenden Arbeit über Ramakrishna und Franziskus. Kämpchen lebt seit 1980 in Santiniketan. Er ist als Biograph Tagores (Rabindranath Tagore. rororo-Monographie, 1992) und Übersetzer von Rabindranath Tagores Lyrik aus dem Bengalischen ins Deutsche hervorgetreten; zuletzt: Rabindranath Tagore: Gedichte und Lieder (2011), und von Ramakrishnas Gesprächen: Shri Ramakrishna: Gespräche mit seinen Schülern (2009). Die letzten eigenen Bücher sind: Einfach tun. 44 Schritte zur Lebenskunst (2009); Leben ohne Armut. Wie Hilfe wirklich helfen kann – meine Erfahrungen in Indien (2011); Rabindranath Tagore und Deutschland (2011).