Heiner Bielefeldt, Susan Neiman, Bernd Overwien, Martina Weyrauch
Menschenrechte im gesellschaftlichen Lernprozess
Die Podiumsdiskussion an einem historisch bedeutsamen Datum widmet sich aus der Innen- und der Außenperspektive aktuellen Fragen der Menschenrechtsbildung:
Wie steht es um gesellschaftliche Lernprozesse in Bezug auf die Menschenrechte in Deutschland? Gibt es Beispiele für gelungene Lernprozesse? Oder Gegenbeispiele, die zeigen, dass einmal Erreichtes (d.h. verbriefte Menschenrechtsstandards) keine Selbstverständlichkeit darstellt, sondern dass im Gegenteil Menschenrechte immer wieder verteidigt werden müssen?
Welches Potenzial für die Menschenrechtsbildung birgt die politische Bildung in Deutschland? Welche Zielgruppen werden dabei ins Auge gefasst? Wo liegen evtl. verborgene Chancen für Menschenrechtslernprozesse, die bislang noch nicht genügend berücksichtigt wurden? Wie steht es um die elementare Rechte von Kindern und Jugendlichen, zum Beispiel ihre Meinungsfreiheit und Mitwirkungsmöglichkeiten in Familie, Schule und Institutionen der Gesellschaft? Lernen Studierende der Erziehungs-, Rechts- und Sozialwissenschaften genügend über Menschenrechte, auch über Kinderrechte? Ist es sinnvoll die Ausbildungsprofile zu überprüfen, um Menschenrechten ein stärkeres Gewicht zu geben?
Susan Neiman, Direktorin des Einstein Forums, Potsdam
Heiner Bielefeldt, Direktor am Deutschen Institut für Menschenrechte, Berlin
Bernd Overwien, Erziehungswissenschaftler, Technische Universität Berlin
Martina Weyrauch, Leiterin an der Brandenburgischen Landeszentrale für polit. Bildung, Potsdam
Annedore Prengel, Erziehungswissenschaftlerin, Institut für Grundschulpädagogik, Universität Potsdam
Claudia Lohrenscheit, Koordination Menschenrechtsbildung, Deutsches Institut für Menschenrechte, Berlin