Ausstellung
Donnerstag, 23.10.2003, 19:00h

Andreas Rost

Künstler, Berlin

Erregung, öffentlich

Zur Eröffnung spricht: Matthias Flügge, Berlin

Andreas Rost geht auf die Straße, um Bilder zu machen. Er beobachtet präzise, verbraucht eine Menge Material und muss dem Moment des Bildes immer um ein weniges voraus sein. Im Unterschied zu den Dokumentaristen hat Rost die Geschichten, die er erzählen will, bereits im Kopf. Was dabei entsteht, ist alles andere als “Schnappschuss”-Fotografie, es sind Bilder nach Bildern, die der Künstler von der Welt hat. Der Künstler arbeitet mit sehr lichtempfindlichen Schwarz-Weiß-Filmen und kopiert auf Barytpapiere in mittleren Formaten. Die Abzüge streben nicht nach hochgestochener Ästhetik. Eher rüde zeichnen Korn und Kontrast die Situationen, Figuren und Gegenstände. Nichts ist einfach lesbar auf diesen Bildern.
(Matthias Flügge)

Das Einstein Forum zeigt Fotografien des Berliner Künstlers Andreas Rost anlässlich der Tagung Passions in Cultures (Dezember 2003). Andreas Rost wurde 1966 in Weimar geboren. Er studierte 1988-1993 Fotografie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst, Leipzig. 1995 erhielt er den Aenne-Biermann-Preis für deutsche Gegenwartsfotografie. Ausstellungen u.a in Berlin, Mailand, Cottbus, Weimar und zuletzt in Peking. Andreas Rost lebt und arbeitet in Berlin.