Tagung
Donnerstag, 4.3. – Samstag, 6.3.2004

Terror, International Law, and the Bounds of Democracy

Wissenschaftliche Leitung: Susan Neiman, Potsdam, Jan Philipp Reemtsma, Hamburg, Michael Walzer, Princeton

Nach dem Ende des Kalten Kriegs befindet sich das internationale Rechtssystem in einem Dilemma: Einerseits soll es die Erhaltung des Friedens und der staatlichen Souveränität garantieren, andererseits dürfen dabei die Menschenrechte nicht verletzt werden. In diesem Spannungsfeld schaffen die terroristischen Anschläge der letzten Zeit eine Vielzahl neuer Probleme: politische und rechtliche, aber auch moralische. Welche Mittel sind legitim im Kampf gegen den Terror? Wofür soll man sich entscheiden, wenn staatliche Souveränität und Menschenrechte in Widerspruch zueinander geraten? Ist militärische Gewalt gegenüber Staaten, die den Terrorismus unterstützen, gerechtfertigt; und welche internationalen Institutionen dürfen solche Eingriffe sanktionieren? Wer ist ein Terrorist?

Referenten u.a.:
Breyten Breytenbach, Gorée, Senegal; David Cole, Washington; Dan Diner, Leipzig/Jerusalem; Anthony Dworkin, London; Ronald Dworkin, London/New York; Jean Elshtain, Chicago; Conor Gearty, London, Richard Goldstone, Braamfontein, Südafrika; Gerd Hankel, Hamburg; David Kretzmer, Jerusalem; Sanford V. Levinson, Austin; Mahmood Mamdani, New York; Avishai Margalit, Jerusalem; Jenny S. Martinez, Stanford; Reinhard Merkel, Hamburg; Michael Naumann, Hamburg; Aryeh Neier, New York; Richard Rorty, Stanford

Um Anmeldung bis zum 23. Februar wird gebeten;
Ort: Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte (Kutschpferdestall),
Am Neuen Markt 9, 14467 Potsdam
In Zusammenarbeit mit dem Hamburger Institut für Sozialforschung
 
Programm