Walking to Auschwitz
Disastrous Solidarity
Truth and Solidarity
Must Solidarity Have an Identity?
Sites of Practice
New Patrons – A Paradigm Shift in Cultural Production




Tagung
Donnerstag, 15.6. – Samstag, 17.6.2017

Imagine Solidarity!

Viele der Probleme, vor denen wir heute stehen, lassen sich ohne eine transnationale, interreligiöse und klassenübergreifende Zusammenarbeit nicht lösen. Traditionelle solidarische Bündnisse, wie etwa die internationale Arbeiterbewegung, haben allerdings heute ihre Kraft verloren. Stattdessen sind wiedererwachte Nationalismen in den Vordergrund getreten, deren Anführer sich auf Solidarität berufen und, allen protektionistischen und isolationistischen Parolen zum Trotz, Solidarität mit Gleichgesinnten in anderen Ländern üben wollen. Wie ist es den Rechtspopulisten gelungen, den Begriff der Solidarität zu kapern und neu zu besetzen? Und warum scheinen kosmopolitische Universalisten derzeit keine überzeugenden Antworten auf diese Herausforderung zu finden? Lassen sich neue Formen solidarischen Handelns begründen, die über das Partikularinteresse der jeweiligen Gruppen hinausreichen? Sicher braucht dies in der gegenwärtigen Situation ein hohes Maß an politischer Fantasie – kein Grund, es nicht zu versuchen!
 
Konzeption: Dominic Bonfiglio und Susan Neiman, Potsdam
Teilnehmer: Aleida Assmann, Konstanz; Pietro Bartolo, Lampedusa; Omri Boehm, New York; Mischa Gabowitsch, Potsdam; Konstanty Gebert, Warschau; Carey Harrison, New York; Stephen Holmes, New York; Alexander Koch, Berlin; Ivan Krastev, Wien; Thomas Meaney, Caputh; Diana Pinto, Paris; Jennifer Stollman, Oxford/Miss.

Veranstaltung in englischer Sprache

15.6.2017