Vortrag
Freitag, 26.1.2007, 17h

Josef Mitterer

Professor am Institut für Philosophie, Universität Klagenfurt

Der diskursive und gesellschaftliche Kontext der Diskussion um ID in den USA und in Europa

(Panel II Statement II)

Protestanten, Katholiken, Moonies und Zeugen Jehovas engagieren sich für Intelligent Design und gegen die Evolutionstheorie – bildet sich hier eine neue Ökumene des religiösen Fundamentalismus? Katholische Wissenschaftler in den USA sprechen bereits von einer „Schönborn-affair“: Welche Rolle spielt der Kardinal aus Wien? Geraten durch den Wahlsieg der Demokraten die Verfechter von Intelligent Design schon wieder in die Defensive?
Das sind Fragen, die ich diskutieren möchte; dazu noch einige Anmerkungen zur Argumentationsstrategie des Discovery Institute: Good Science (Intelligent Design) vs. Bad Science (Evolutionstheorie).

Josef Mitterer, geboren 1948 in Westendorf, Österreich. Studium der Psychologie und Soziologie in Innsbruck und Linz, Philosophie in Graz, mit „Ausflügen“ an die London School of Economics, nach Heidelberg und Dubrovnik. 1976 Aufenthalt in Berkeley bei Paul Feyerabend. 1978 Promotion an der Universität Graz bei Rudolf Haller. Danach im Tourismus tätig in Europa, den USA und Asien. Gastdozent in Innsbruck und Laibach. Seit 1990 als Philosoph an der Universität Klagenfurt. Wichtigste Veröffentlichungen: Das Jenseits der Philosophie (2000); Die Flucht aus der Beliebigkeit (2001); Die Richtung des Denkens (in Vorbereitung).