Podiumsdiskussion
Donnerstag, 8.5.2014, 19h

Georg Stefan Troller

Denken an Deutschland

Im Gespräch mit Gero von Boehm

In diesem Jahr wird dreier welthistorischer Ereignisse gedacht, die eng mit der deutschen Geschichte verknüpft sind: Vor einhundert Jahren begann der Erste Weltkrieg, dessen säkulare Bedeutung bis heute noch nicht vollständig gewürdigt worden ist; 1939 löste Deutschland einen weiteren globalen Krieg aus, in dessen Folge die Welt in zwei Großblöcke zerspalten wurde und fast ein halbes Jahrhundert in den Kältezustand nuklearer Bedrohung fiel; 1989 war es ebenfalls ein politisches Ereignis in Deutschland – der Mauerfall –, durch den die Karten der Weltpolitik wieder neu gemischt wurden.
An einem denkwürdigen Datum, dem Tag der bedingungslosen Kapitulation Deutschlands 1945, erkundet der Publizist und Schriftsteller Georg Stefan Troller, der wahrscheinlich kompetenteste deutschsprachige Zeitzeuge des 20. Jahrhunderts, im Gespräch mit dem Fernsehjournalisten und Filmemacher Gero von Boehm die Bedeutungsdimensionen dieses Gedenk-Tripels.
Am Ende der Veranstaltung wird Georg Stefan Troller aus seinen Büchern Mit meiner Schreibmaschine und Selbstbeschreibung lesen.

Georg Stefan Troller, geb. 1921 in Wien, emigrierte 1938 nach Frankreich, dann in die USA. Seit 1949 lebt er in Paris. Berühmt wurde er in den sechziger Jahren mit der Fernsehsendung Pariser Journal; danach lief seine Personenbeschreibung über mehr als zwei Jahrzehnte. Troller hat bedeutende Dokumentarfilme (z.B. Mord aus Liebe, Unter deutschen Dächern, Amok) gedreht und zahlreiche Bücher veröffentlicht. Zuletzt erschien: Mit meiner Schreibmaschine. Geschichten und Begegnungen (2013).

Gero von Boehm ist Autor und Regisseur von mehr als 80 Dokumentarfilmen sowie Interview- und Personenporträt-Sendungen u.a. für ARD, ZDF, ARTE, FRANCE 3 und das Schweizer Fernsehen.

Bitte melden Sie sich unter einsteinforum@einsteinforum.de oder Tel. 0331-27178-0 zur Veranstaltung an.