Workshop
Dienstag, 8.7.2008, 15:30h – 19h

Universum oder Multiversum? Offene Fragen der modernen Physik und die Zukunft des Anthropischen Prinzips

Die rasanten Fortschritte der Physik in den letzten beiden Jahrzehnten haben die Frage nach der Einzigartigkeit unseres Universums erneut zur Debatte gestellt. Mutmaßungen über eine Pluralität von Kosmen, also die Existenz eines Multiversums, sind durch die Erforschung der Ränder unseres Universums plausibler geworden. In dem neuen Teilchenbeschleuniger LHC des CERN in Genf werden ab Herbst 2008 „harte“ quanten-physikalische Erklärungen für die noch rätselhaften makrophysikalischen Phänomene in den Grenzbereichen unseres Kosmos gesucht. Sollte sich die Hypothese von der „Polykosmie“ der Schöpfung erhärten, würde zugleich die altehrwürdige, teleologische Vorstellung von der „Menschengerechtheit“ der kosmischen Evolution, das sogenannte „Anthropische Prinzip“, hinfällig.
 
Teilnehmer: Brigitte Falkenburg, Dortmund; Bernulf Kanitscheider, Gießen; Thomas Naumann, Zeuthen b. Berlin; Hermann Nicolai, Potsdam/Golm; Christof Wetterich, Heidelberg

Eine Veranstaltung aus Anlass der Inbetriebnahme des Large Hadron Colliders LHC am CERN

 

Mit freundlicher Unterstützung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung